Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung auf ihrer Online-Plattform berichtet, hat eine aktuelle Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Postbank interessante Erkenntnisse hinsichtlich des Themas Erben und Vererben in Deutschland ergeben.
Danach können Erben in Deutschland mit größeren Erbschaften rechnen. Die Studie hat ergeben, dass gut jeder fünften Erbschaft zukünftig ein Wert von mehr als 100.000 Euro zukommt. Kleinere Erbschaften werden indes seltener.
Die jetzige Studie beleuchtet die Thematik aus der Sicht der Erblasser, also derjenigen, die sich um ihren letzten Willen Gedanken machen sollten. Aber nur 22 Prozent der Befragten habe sich bereits ausführlich mit der Thematik befasst. Von den über 65jährigen hat nur jeder Zweite ein Testament gemacht. Von diesen wiederum hat die Hälfte ein handschriftliches Testament errichtet und ebenfalls knapp eine Hälfte hat es anderswo hinterlegt als bei Anwalt, Notar oder Nachlassgericht. Zwei Drittel dieser Gruppe hat vor der Abfassung einer letztwilligen Verfügung die Beratung eines Anwalts oder Notars in Anspruch genommen.
Hinsichtlich der erbrechtlichen Kenntnisse kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass die gesetzliche Erbfolge mehr als die Hälfte allenfalls ungefähr kenne. In Bezug auf die erbschaftssteuerlichen Freibeträge kennen sich sogar 78 Prozent nur ungefähr aus.
Zusammenfassend ergibt die Studie, dass es in der Bevölkerung weiterhin einen großen Beratungsbedarf und eine große Beratungsnotwendigkeit hinsichtlich der Problematik Erben und Vererben gibt. Genauere Informationen und Planungen können helfen, sowohl Streitigkeiten im Erbfall zu verhindern als auch finanzielle Verluste zu vermeiden.
Quelle: FAZ.NET
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